Religiöse Räume neu erleben: Besuch der Dominikanerkirche

Die Metallbauer (MBB1A) hatten im Religionsunterricht das spannende Thema Profanierung von Kirchen behandelt und besuchten gemeinsam mit Frau Jürgens (1. v. re.) und Frau Krenz (2. v. re.) die Dominikanerkirche in Münster, die selbst profaniert wurde. 

Dank einer besonderen Führung von Herrn Hartwig Homann-Sommerhage von der Touristik Stadt Münster erhielt die Gruppe viele interessante Einblicke. Besonders faszinierend war der Altar aus Paderborn, der sich in einem noch kirchlichen Teil des Gebäudes befindet. Dieser wurde extra aus Paderborn nach Münster transportiert. 

Das Highlight des Besuches war die beeindruckende Kunstinstallation „Zwei graue Doppelspiegel für ein Pendel“ von Gerhard Richter. Diese Installation verdeutlicht, wie ein profaniertes Gotteshaus eine neue Bedeutung als Kunstraum gewinnen kann. Das Pendel zeigt die unsichtbaren Kräfte der Erdrotation, indem es langsam seine Schwingungsebene verändert und so die Drehung der Erde sichtbar macht. Die grauen Spiegel verdoppeln den Raum und schaffen eine meditative Atmosphäre, in der sich Betrachter und Pendel immer wieder neu spiegeln.

Text und Fotos: L. Jürgens